Artesia Reign Crossover das Baroniespiel nimmt an Fahrt auf.

Freitag ist es so weit, die Kampagne geht in ihre zweite Runde. Dieses Mal habe ich als Gastspieler den Jolly Orc gewinnen können, der mit dem Baron Galbroke von Berrina für Leben in der Geschichte sorgen wird.

Der Jolly Orc ist einer der Spieler, die mit mir netter Weise so eine Art Baronie Spiel betreiben werden um die Machtfraktionen der Known World lebendiger darzustellen. Sein zeitiges Eingreifen ermöglicht es mir, die Handlung nach dem Tutorial zu eskalieren und den von ihm dargestellten Baron aktiver in meiner Welt zu etablieren. Das bietet mir einen einen NSC mit Zielen jenseits meiner manipulativen Handhabung des Spieles und sorgt hoffentlich für mehr Überraschungen.

Ich bin gespannt, wie es sich macht, wenn ein Major-NSC mal von einem aktiven Spieler in Szene gesetzt wird und ein wenig das Haus rockt.

Ein Hintergrund für meine Reign-Artesia Kampagne

Den Hintergrund hat der Olli eingesendet um mir eine Freude zu machen (und einen EP abzugreifen).

 

Conrad Nagria

Da stand ich nun im Thronraum unter all dem anderen Gefolge und sah zu, wie Bram mein Bruder im Verderben in sein Unglück gestürzt wurde. Gleichzeitig sah ich den Baron von Gallos, den Mann, dem ich seinen wertvollsten Schatz nahm – eine Bürde, die ich mir und Bram auflastete, obwohl alleine ich es war, dem eine einfache Demütigung nicht genug war für all die Schmach, die ich erleiden musste durch Oswik Gallos Hand.

Was sollte ein guter Freund und Komplize in so einer Situation fühlen? Ich weiß es nicht. Ich fühlte Erleichterung und hämische Freude darüber, dass es nicht mich traf.
Doch lasst mich, werter Leser, etwas früher beginnen, wie eine solche bösartige Kreatur wie ich sie bin, überhaupt entstehen konnte.
Manche Saat zeugt nur giftiges und stacheliges Gestrüpp. Diese Gewächse sind aber leicht auszumachen. Gefährlich sind jene tückischen Kräuter, die ihr Gift und ihre Dornen hinter schönen Blüten und vollen Blättern verbergen.
Die Saat, aus der ich entstanden bin, konnte gar nichts anderes als solche Kreaturen wie mich und meine Geschwister entstehen lassen. Lord Theodred Nagria, ein ehemals unbedeutender Adeliger, der gut und klug geheiratet hat und sich so die Lordschaft erschlich, entstammt einem Geschlecht, welches sich seit Generationen der Suche nach nützlichem und profitablem Wissen widmete und auch hie und da Aufgaben übernahm, die in gewissen Kreisen als moralisch äußerst verwerflich gelten würden.
Mein werter Vater verkörpert all die Eigenschaften, die zur Erfüllung dieses Erbes notwendig sind und sein Ziel war es stets, sie an sein eigen Fleisch und Blut weiter zu geben. Theodred heiratete klug und geschickt die dritte Tochter des Lords Nagria. Interessanterweise verstarben oder verschwanden meine älteren Onkel und Tanten mütterlicherseits alle alsbald nach der Hochzeit. Die Götter hatten den alten Lord schwer gestraft, aber da war noch seine jüngste Tochter Lilian, deren Gatte sein Erbe antreten konnte.
Gesichert durch diverse persönliche und diskret zusammengetragene Informationen festigte mein werter Vater seine Stellung als Lord Nagria. Auch die Ehe war reich gesegnet und drei Sprösslinge gab es an der Zahl, wobei ich der dritte war.
Gerne würde ich die anderen beiden hier nur erwähnen, doch spielen sie nach wie vor eine große, wenn auch unrühmliche Rolle in meinem Leben.
Mein werter Vater ist getrieben von dem Gedanken, dass Rivalität und Kampf förderlich für die Stärkung des Charakters, des Geistes und auch des Körpers ist. Bei einem Ritter mag sich dies in Wettkämpfen und dem Versuch, sich bei Schlachten und Kriegen bei der Anzahl der erschlagenen Feinde zu bieten, ehr- und ruhmreich erscheinen. Doch bei einer Familie aus Spionen sieht ein Wettstreit anders aus.
Vater spielte meine älteren Geschwister Colin und Silga und mich geschickt gegeneinander aus. Er belohnte jene, die die finstersten Geheimnisse über die jeweils anderen herausfanden und bestrafte die Friedfertigen unter uns. Vor allem Silga hatte zu leiden. Sie ist eine sanftmütige Blume und kommt ganz nach Mutter. Als sie ins heiratsfähige Alter kam, machte ihr ein Mann mit leeren Taschen und wenig Einfluss den Hof, doch Vater wünschte sich eine politische Hochzeit mit einem gutsituierten einflußreichen Adeligen (der zudem aufgrund seines Alters kurz vor dem Ableben stand). Leider hatte Silga ermutigt durch die närrrisch romantischen Vorstellungen unserer Mutter eine andere Ansicht und ehelichte ihren Geliebten heimlich.
Als Vater davon erfuhr, war er außer sich vor Zorn. Voll Wut versprach er mir, seinem bevorzugten Sprössling, der im Gegensatz zu seinen unbegabten Geschwistern ein wahrhaftiger Freund der Schatten ist, sein Nachfolger zu sein. Ich war noch sehr jung, aber mein Blut war bereits gezeichnet von Trickserei, Täuschung, Verrat und allerlei nützlichen Dingen, von denen all die ehrenhaften Rittersleut nichts wissen wollen und was sie verachten, es ihnen aber wieder und wieder ihre kostbaren Leben und Lehen rettet.
Ich fädelte ein kleines Ränkespiel ein. Ich tat dies nicht einmal wegen der versprochenen Belohnung, sondern es ging mir stets um die Anerkennung meines Vaters. Als dann all die Zeugen bezahlt und die Beweise gelegt waren, informierte ich Silgas Gatten heimlich von einer Beziehung mit einem fremden Manne. Der Plan war perfekt durchdacht und so kam es, dass vor Wut zeternd und entehrt er sie verließ. Bedauerlicherweise war der Plan an sich perfekt, doch bei den Nacharbeiten war ich schlampig und alsbald fand sie heraus. Nicht genug damit, sie verriet es auch noch Mutter, welche mit Kummer und Gram zusehen musste, wie ihre romantischen Träume von einer Familie in den Staub getreten worden waren und nun auch noch ihresgleichen unter betrügt. Von da ab war unsere Beziehung immer etwas kühl, um es vorsichtig auszudrücken.
Mein lieber Bruder Colin hingegen, ist ein feiner Bursche und wir sind beide aus dem selben Holz geschnitzt. Ganz im Gegensatz zu Silga, die zu weich und zu schwach war, waren unsere Kämpfe stets von Respekt und Hochachtung vor der Persönlichkeit und den Fähigkeiten des jeweils anderen gezeichnet. Er hat noch immer so eine Art Loyalität in diversen Menschen zu wecken. So scharte er eine Gruppe Jugendlicher um sich, die ihm stets gehorchten. Darunter war auch ein gewisser Leon, ein Taugenichts, der leider sehr charmant sein konnte. Diesen Charme spielte er bei meiner damaligen Angebeteten aus und verbreitete lästerliche Gerüchte über mich, auf dass die holde Dame, deren Namen nicht interessant sein soll, mich nicht mal mehr ansah.
Dem werten Leser mag bewußt sein, dass ich außer mir war vor Zorn und als ich ihn eines Abends allein stehen sah, ließ ich meinem Gefühl freien Lauf und streckte ihn nieder. Leider wußte ich nicht, dass er für Colin aufpasste, als dieser einen Auftrag Vaters ausführte. Es ging um die Vergiftung eines reichen Händlers, der sein Geld in die falschen Geschäfte investiert hatte. Colin vollführte den Auftrag bravourös, aber es wurde Leons Leiche entdeckt. Sein Name war bekannt und mit wem er sich rumtrieb auch. Zudem trat sein gewaltsamer Tod in der Nähe einer kürzlich verstorbenen wohlhabenden Persönlichkeit ein.
Vater lächelte und Colins Augen durchbohrten mich mit glühendem Hass, da er nun all seine Beziehungen und Kontakte spielen lassen musste, um sich diesem Dilemma zu entziehen. Vater befand, dass es vielleicht in aller Interesse wäre, wenn ich meine weitere Ausbildung am Hofe des Stone King abschließen würde. Es wäre meiner Gesundheit jedenfalls zuträglich. Leider leider informierte ihn keine seiner Quellen über Oswik.
So jedenfalls forderte er einige Gefallen ein und ich kam an den Hof des Stone King und schlußendlich stehe ich hier im Thronsaal – ein durch und durch giftiges Gestrüpp – vielleicht nicht ganz so giftig, denn bereits jetzt überlege ich, wie ich meinen und Brahms Kopf vom Beil des Henkers fernhalten kann.

Bram of Daliwell, Lord Beerfort

Bram ist mein Charakter in der Reign-Artesia Runde, die Jörg leitet.

Body 1 Sense 2 Charm 2 Advantages and Esoteric Disciplines
Athletics
Endurance
Fight
Parry
Run
Vigor 1+1=2
Direction
Eerie
Empathy
Hearing
Scrutinize
Sight 2+4=6
Fascinate 2+2=4
Graces 2+2=4
Lie 2+3=5
Jest
Plead
7 Götterpunkte 

Sternzeichen: Ram (Stärke, Vigor, leicht abgelenkt)

Coordination 3 Command 1 Knowledge 4 Attunement Effects
Climb
Dodge
Perform
Ride 3+2=5
Stealth
Weapon 3+4E=7E
Haggle
Inspire
Intimidate
Perform:
Counterspell
Healing
Language
Lore
Strategy
Tactics
Student:
Binding: Treue zum König (Stufe 3)
Sorcery Weapon and Armor
Spell Pool Lederrüstung mit Kettenhemd
Kopf: 1
Arme und Torso:2
Beine: 1 

 

 

 

 

1 XP

Opfern an Islik 7
Reinigen (Purification) 6
Incantation of Making (Prinzip gelernt) 6
Weapons
Weapon Dmg. Pool
Rapier Width Killing, 1 Shock 7E

Harte Fakten:

Bram ist der einzige Sohn des Baron Daliwell (Status: Lord), der neben seinem Sohn Bram noch stolze 6 Töchter gezeugt hat. Der Baron ist vor 20 Jahren auf Seiten seines Jugendfreundes, dem Stoneking von Huelt in den Thronkrieg eingetreten. Die Daliwells sind daher aus Atalica verbannt worden. Dafür hat er sein altes Lehen in Atalica verlassen müssen und hat nun ein deutlich kleineres Lehen von dem Stoneking erhalten, der ihm sehr dankbar ist, aber eben nur über ein deutlich kleineres Reich gebietet. Das Verhältnis von Baron Daliwell zu Bram ist sehr gut (Ally). Zu seiner Mutter (Status: Lady) hat Bram hingegen kein gutes Verhältnis (Enemy, why: Opposite Personalites) – was auch immer Bram sagt, findet seine Mutter dümmlich und sinnlos. Wenn die Mutter spricht, denkt das Bram das selbe über sie. Auch wenn er ihr natürlich nie öffentlich widersprechen würde.

 

Brams Schwestern:

1. Hilla, jünger, befreundet

2. Beltria, jünger, alliert

3. Nina, älter, skeptisch

4. Mila, Ninas Zwilling, befreundet

5. Vanisa, meine Zwillingsschwester, Agent

6. Jaila, älter, befreundet

 

Die Omen meiner Geburt:

Das Auge von Ishraha war am Nachthimmel zu sehen: You will be treacherous and troublesome.

Die Ernte war in der Nähe verdorben (2x gewürfelt): You are cursed and will grow up to be sickly – Das Ergebnis steht im direkten Widerspruch zum Sternzeichen (Ram). Da es doppelt gewürfelt wurde, habe ich mich auf eine kränkliche Jugend festgelegt und Body nur auf 1 gesetzt.

Ein Geier war Zeuge meiner Geburt: You will not be a stranger to death.

Ein bisschen ist auch von Brams Jugend bekannt. Als Sohn eines Barons in einer von ritterlichen Traditionen geprägten Welt wuchs er natürlich nicht im Elternhaus auf – er wurde vielmehr an den Hof des Königs gesandt – eine große Ehre für Bram (nur seine Mutter war mit der Trennung nicht einverstanden). Dort traf er Konrad, einen Sohn des Baron von Nagria. Wir Bram war auch Konrad jung, neu und damit sofortiges Opfer von Oswik, Sohn von Baron Gallos. Gallos ist der reichste und militärisch stärkste der Huelter Barone und sein Sohn ein besonders fieses Früchtchen. Zusammen mit den ihn anhimmelnden anderen jungen Adligen, die am Hof des Königs erzogen werden, ist er ein Schläger, Angeber und generell hervorragendes schlechtes Beispiel. Konrad und Bram sinnen auf Rache – und finden nichts schlimmeres als das, was ihnen schon so oft angetan wurde: Ein Bad in der Latrine. Allerdings darf Oswik niemals erfahren, wer die Täter sind. Und als Konrad plötzlich ruft: „Vorsicht, Bram! Da kommen welche!“ nutzt der so enttarnte Bram seine Incantation of Making um die Oberfläche der Latrine mit Eis zu verhärten, unter dem Oswik elendiglich erstickt. [Unklar ist, ob Olli will, dass er sich die herankommenden Leute nur ausgedacht hat, um Bram zu manipulieren. Bram weiß das jedenfalls nicht.] Nach der Tat sind die beiden vom schlechten Gewissen zusammengeschweißt… und werden nicht mehr gequält.

Als der König Bram und Konrad zum Ritter schlägt, gibt er auch gleich das alte Beer Fort an Bram als Lehen. Warum er diese unlösbare Aufgabe dem einzigen Sohn seines besten Freundes gibt wird klar, als er Andeutungen macht, dass Baron Gallos dahinter steht… Jetzt verwundert es nicht mehr, das auch Konrad auf das Himmelfahrtskommando geschickt wird. Old Beerfort ist ein alter Wachturm, der einst Huelt vor den Banditen in den Manon Mole Gebirge schützte und nun verfallen ist. Die Väter von Bram und Konrad statten eine kleines Gefolge für die beiden aus (Henchmen 1: 250 Mann). Den Rest könnt ihr im Diary von Jörg lesen.

Die Beerfort Company

(lieber Jörg, in meinem Regelwerk heißt das Ding aber „Old Boar Fort“, „Alte Keilerschanze“ – Anekdote: Beim Spiel vermeinte ich noch Bear Fort zu lesen (Bärenfeste), Jörg war sich mit Beer Ford aber sehr sehr sicher…)

Influence: 1

Henchmen (statt Might): 2 (Mittlerweile haben wir Anhänger dazugewonnen, aus den ursprünglichen Einwohnern des Forts und von den Stonecrows). Herauszuheben ist Reynar, ein Gefolgsmann der mit einer erbeuteten Brustplatte und einem Zweihänder ausgestattet ist. Begonnen hatten wir mit Henchmen:1

Sovereignty: 2

Territory: 3 (jeweils um +1 gestiegen, weil wir die Mauern des Forts wieder errichtet haben und das Territorium der Stonecrows nun uns gehört)

Treasure: 1

Diary of Seasons: Die Eroberung des Mannon Mole

Vorwort:

Vor dem Beginn des Spieles sagten leider gleich 2 Spieler ab, so dass ich mit nur 2 Spielern in die neue Kampagne starten musste, aber ich sah das Ganze positiv, denn so konnte ich zusammen mit der Gruppe Erfahrungen in der Anwendung des Fluid Combat sammeln, der in dieser Kampagne statt des original Reign Systemes benutzt werden wird.

 

Und es hat sich gelohnt!

 

Mit den beiden Spielern als Startgruppe versuchte ich erst einmal ihre Charaktere und deren Familie nach den original Artesia Regeln zu erwürfeln. Der soziale Stand, das Sternzeichen und die Ticks, welche aus den Omen bei der Geburt entstehen machten es den Spielern leicht sich ihre Charaktere vorzustellen (glaube ich).

 

Olli hatte 2 Schwestern, die ihm beide skeptisch gegenüberstanden und eine Mutterm die ihn hasst. Der Vater ist ein Freund und die Mutter ein Rivale. Zusammen mit dem Hintergrund, dass seine Eltern Spione waren ergab das mit etwas Kreativität ein buntes Gemisch, welches ich später in der Kampagne schön in Szene setzen kann. Die Why o Why Tabelle rockt.

 

Karsten hat 6 Schwestern, alles Freunde oder gar Agenten, was den Hintergrund etwas langweilig macht, aber als einziger Sohn und damit Thronerbe ist ihm eine große Zukunft bestimmt. Dafür hat er bei den schlechten Omen zur Geburt richtig abgeräumt und gleich 4 davon ergattert, was für Farbe sorgen wird.

 

Beide Spieler haben versprochen, ihre Hintergründe hier in Kürze online zu stellen! [Anmerkung von Karsten: Das hab ich auch gemacht.]

 

Zum System selber: Ich spiele dieses mal hart an den Regeln und verzichte auf Gummipunkte oder ähnlichen Kram, damit das Spiel tödlicher wird und die Spieler es wirklich zu würdigen wissen, wenn mal ein Wurf neu gewürfelt wird. Schließlich kostet ein Re-Roll 1 EP! Gebaut wurden die Charaktere mit nur 80 EP, was reichlich Raum für Entwicklungen lässt.

 

Nach dem Vorgeplänkel und dem Vorstellen der Hintergründe gingen wir zur Tagesordnung über und die beiden Spieler verknüpften ihre Charaktere. Es war eine ware Freude ihnen dabei zu zu sehen, wie die Beiden mir Futter für spätere Probleme lieferten und ihre Charaktere gut verbanden. Die beiden waren von den anderen Kindern bei Hofe ausgegrenzt worden und hatten irgendwann den Sohn des zweitmächtigsten Mann im Reiche ermordet um in Ruhe gelassen zu werden. Dabei dachte jeder der Beiden, dass er wirklich Schuld an der Sache sein und der Andere ihm das mal aufs Butterbrot schmieren könne.

 

Also legte ich los, es gab eine Szene im Thronraum des Königs von HUELT, einem der letzten Räume, die noch mit einem Thron aus dem goldenen Zeitalter versehen sind. Den Charakteren wurde vom König ein Treueschwur (Oath Ritual) abgenommen, das durch den Thron richtig Bedeutung bekam. Die beiden Spieler haben jetzt ein Treue Binding gegenüber dem König und eine Duty, die ihnen Bonuspunkte bringt, wenn sie die Ziele des Königs unterstützen.

 

Dann ließ ich die Bombe platzen und der König eröffnete Bran Daliwell, das er ihn zum Lord von Old Beer Fort, einem verlassenen Wachturm im Mannon Mole machen würde. Dieses Land voller Gesetzloser und Aufrührer sollte eine Herausforderung für den jungen Lord sein. Conrad Nagria (Ollis Charakter) lachte sich über diese Aufgabe ins Fäustchen, doch er wurde zur Unterstützung des jungen Lords auserkoren und der König spielte auf eine mysteriöse Weissagung seiner Wahrsagerin an, die ich mit Insider Informationen würzte.

 

Nach dieser Situation gab es eine Essenpause bei der wir fleißig auf der Meta Ebene plauschten und die Beiden Helden bekamen ihre Truppen und das Geld um sie zu ernähren. Mit diesem Wissen machten sich die Beiden mit 7 Leuten als Verstärkung auf den Weg um die Berge zu erkunden, wo die alte Festung liegen sollte. Ich würfelte derweil die zu erobernde Festung und ihr Umland über die One Roll Citys aus und hatte ein paar lustige Ergebnisse.

Zum Beispiel ein paar Populsten, eine Silbermine, solide Stadtmauern und einen berühmten Tempel (den ich in die Vergangenheit setzte und als verschollen vermerkte).

 

Ich würfelte für die ersten Tage der Reise und erhielt eine 10, ein positives Treffen. Also etablierte ich meinen ersten SLC, der Heute noch ein wenig farblos blieb. Es ist ein Islik Priester, der den Tempel sucht und dem Jungen Bran später beim Erlernen der Hermetischen Fertigkeiten helfen soll.

 

Karsten experimentierte mit seinem Incatation of Making und verwandelte Ollis Charakter in eine Katze, was den Beiden so einiges an Wissen brachte.

 

Die Gruppe suchte den weg zu der alten Festung und fand dort eine lebendige Kommune. Diese war gegen Adlige und den Klerus, es war eine echte Genossenschaft! Brüder unsere Heutige Aufgabe ist es den Plan des Monats in die Tat umzusetzen.

 

Ja, Kommunisten auf der Known World!

 

Es kam schnell zu Ärger und die Kommunisten griffen den Priester an, die Truppen der beiden SC mischten sich ein und es entstand ein wilder Kampf. Hier zeigte sich, wie sehr der Fluid Combat dem normalen Kampf überlegen ist, man konnte mit den Charakteren so richtig etwas wegrocken, die Aufteilung des Schadens in verschiedenen Wirkungen rockt wirklich und macht das Ganze viel schneller. Ein paar Diskussionen über Regeln gab es aber trotzdem und das war auch sehr gut, weil die Regeln dadurch enger definiert wurden und bei allen besser saßen.

 

Nach dem Kampf überredeten die Helden die Bewohner, das sie bei ihnen blieben und stockten so ihren Bestand an Gefolge und Soldaten auf. Nur den Anführer konnten sie nicht zum Schulze machen, weil die Würfel es so sagten.

 

Dann ging es auf der Meta Ebene weiter, die Schäden ausheilen und Pläne für die Expansion zu machen. Die Mauern der Festung wurden via Incantation of Making verstärkt und Pläne für einen Terrassenbau sowie den Beginn des Bierbraurens gemacht. Dazu benötigt man einen Spzialisten aus Therapoli und einen Kupferschmied nebst Baumeister. Den Spion, welcher die Lage unter den Untergebenen prüfen sollten brachten wir via Rückblende ins Spiel und dank eines wirklich guten Wurfes hat Conrad Nagria jetzt eine Kurtisane/Hure mit exelenten Fertigkeiten, die für ihn als Gefolgsmann die Ohren offen hält.

 

Bei der Suche nach dem Islik Tempel trafen die Spieler dann auf die Stein Krähen einen großen Clan, der von ihnen Tribut verlangte, die Verhandlungen schlugen fehl und auch eine Nachverhandlung brachte keinen rechten Schwung in die Sache, besser gesagt brachte sie einen Angriff, nach 7 Tagen, der für die Gruppe recht schlecht lief, weil sie sich nur auf die Company Rolls verließ.

 

Die Anhänger der einzig Wahren ARS Theorie mögen ab hier nicht weiter lesen!

 

Ich spulte einmal zurück und erlabte den Spielern sich besser einzubringen und ihre Fertigkeiten optimal zu nutzen. Karsten erwies sich dabei als äußerst beratungsresistent, was die Umwandlung seiner Zauber in Angriffssprüche anging. (In der Known World werden die Konflikte mit dem Schwert ausgetragen und Zauber unzterstützen dabei.) Doch nach einigen Hin und Her ging es, der Karsten nutzte seine Islik Invoctions und verbesserte über sein Invocation of Making seine Rütung um im Kampf gegen einen scher gerüsteten Gegner an zu treten und ihn schließlich zu besiegen. Hierbei muss ich sagen, dass der Fluid Combat etwas zäh war und erst durch die Sache mit den Schockschaden bei durch die Rüstung abgefangenen Treffern schneller wurde. Wir müssen uns noch ein wenig an das neue System gewöhnen.

 

Mit einem super Wurf auf Inspirieren schaffte Conrad es die verbliebenen Truppen der Gegner zur Hälfte unter den Befehl der Gruppe zu bringen und damit ihre Might/Henchmen auf 2 zu erhöhen.

 

Nach ein wenig weiteren Geplänkel auf der Meta Ebene machten wir um 4 Uhr Schluss und freuen uns auf das nächste Spiel. Das Feedback zur Runde war sehr gut und ich freue mich auf die Fortsetzung, denn ich habe trotz offenen Plot viele Möglichkeiten, wie die Spieler sich einbringen können und werde sie auch nutzen, falls die Spieler nicht Gas geben.

 

 

Fazit:

IMHO zu wenig Charakterspiel und Drama, aber das kommt in den Bergen halt nicht so gut zur Geltung. Dafür haben wir die Sandbox mit Leben gefüllt und einen Haufen Ideen, wie es weiter gehen kann. Das Drama kommt dan später von ganz alleine, wenn ich die Charakter besser kenne und sie wieder in der Zivilisation sind. Wenn die Handhabung des Fluid Combat besser sitzt, wird die Runde richtig rocken!

Lampenfieber denn meine neue Kampagne fängt an.

Es ist ja ein wenig ruhig um meine Blogpräsenz geworden, das Diary zur L5R Runde beim Ein will einfach nicht flutschen und ich habe privat beruflich so viel um die Ohren, dass der gute Xemiedes bestimmt denkt ich bin sauer auf ihn,m weil ich im Chat so kurz abgebunden bin.

Aber der Karsten ist ja auch mal da um den Blog am Leben zu halten, oder?

Aber so ist es bei mir, mit dem Nahen der neuen Kampagne verschiebt sich mein Fokus komplett und ich bin wie ein Kleinkind vor Weihnachten. Der Martin durfte das gestern auch ausbaden, als ich ihn zur Known World gelöchert und mit meinen Ideen zu der Kampagne im Skype genervt habe.

Meine Vorbereitung hat es dieses mal in sich, ich habe nicht weniger als 108 Companys benannt und mit einem Kopf versehen, die ich aus dem Regelwerk extrahieren konnte. Zusätzlich habe ich die Armeeen der Known World in Might Begriffe umgewandelt und die von Chaos Aptom vorgearbeitete Konvertierung der Artesia-Magie nachbearbeitet.

Ich habe nicht weniger als 126 Benannte NSC und 6 Parteien, die in einem C-Web miteinander konkurrieren. Allerdings muss ich dagen, dass ich nicht alle NSC bis ins Detail ausgearbeitet habe, oft sind es mehr ein paar Namen und eine Argenda. Ähnlich verhält es sich mit den Companys. Die werden im Enstfall mit der One Roll Company Engine verfeinert, falls sie von Nachhaltigen Interesse sind.

Dank Martin habe ich jetzt auch eine Timeline der letzten 100 Jahre und werde da meine Ideen raubrechen, wenn es zur Sache geht.

Man habe ich zittrige Hände.

 

(Diary folgt nach dem Spiel)

Neu bei rsp-blogs.de: FaRoRe

Der Autor von FaRoRe (Fantasy Roleplaying Revival) blogt aus der Sicht eines für 12 Jahre Abstinenten, der vor einem Jahr seine Liebe zum Rollenspiel wieder neu entdeckt hat. Da er zur Zeit nur D&D 4E spielt, ist es anfangs vielleicht etwas D&D lastig. Er plant aber, auch über andere Systeme zu berichten. Wichtige Themen werden vor allem  der Rollenspiel Nachwuchs und die Einsteigersysteme sein.  Auch über seine Versuche, über  die örtliche Jugendarbeit mehr jungen Leuten Lust aufs Rollenspiel zu machen, will er berichten.