Warum nur? Spaß durch Regeln

ILogo des Karnevals der Rollenspielblogsnspiriert durch die Beiträge Spaß durch Regeln und Frust durch Regeln will ich hier noch mal einige Gedankenfetzen zum Besten geben, die ich bislang noch nicht so verstehe, dass ich sie in einen größeren Gedankengang einordnen kann. Das ist gleichzeitig ein Schrei um Hilfe – helft mir verstehen!!!! (Antworten am liebsten ins Forum.)

Es begab sich in Berlin.

SL (ich): Und sie lebten glücklich bis an das Ende ihrer Tage… (räumt die Würfel zusammen).
S1: Danke für die Einführungsrunde in Dresden Files und die FATE-Regeln. Das müssen wir unbedingt nochmal machen.
SL: Was hat euch denn besonders gefallen, was nicht?
S2: Das Magiesystem ist mir zu flach.
SL: ???
S2: Naja, es hat keine Tiefe, anders als z.B. Ars Magica.
SL: ???

Es begab sich in Lübeck.

S1 (ich, leicht genervt): SL, wir fummeln jetzt schon seit 666 Minuten Modifikatoren aus dem Artesia-Regelwerk zusammen. Können wir mal weitermachen?
SL: Für mich ist das Immersion durch Sammeln von Boni.

Es begab sich vor langer Zeit.

Fashion for the enterprising Cyberpunk in 2020

Author: Karsten
Based on an idea by „Ivan“

From Anne Klein, the most innovative fashion designer of this decade comes the ultimate in todays fashion! The Smartsuit V2020 is the fusion of hightech and fashion. Bringing together the two statements which define this decade it also allows the wearer a maximum in indiviualism that no fashion could ever offer before! […]

Was haben die drei Zitate oben gemein? Für die Beteiligten waren Rückkopplungen der Spielwelt in die Regelmechanik extrem wichtig.

S2 war das extrem freie Magiesystem von FATE (zaubere einfach, was du willst. Wenn du es dir vorstellen kannst, geht es) zu „flach“. Die Mechaniken anderer Systeme geben Struktur und kanalisieren die Kreativität. Der SL in zweiten Zitat hat einfach große Freude daran, Details im Regelwerk nachsehen zu können, und dabei tief in die Welt zu versinken, wenn er für ein Ritual Zutaten, Konstellation der Sterne und Nacktheit der Beteiligten prüft. Im Dritten Beispiel, das von www.cyberpunk2020.de stammt, sind (für mich) die spielmechanischen Werte der Grund gewesen, Kreativität zu bündeln und sich Dinge für die Spielwelt auszudenken. Gleiches gilt für Prestigeklassen bei D&D 3.5.

Gucke ich mir meine bevorzugten Systeme an (FATE, PDQ, Fiasco), dann gibt es dort keine entsprechenden Ventile. Zaubern ist völlig frei (oder kommt nicht vor), Ausrüstung spielt kaum eine Rolle, Ideen werden in der Regel am Spieltisch geboren und dort gelassen (Einwegideen), nicht transportiert und schon gar nicht aufgeschrieben. Es gibt keine Chromebooks, Ausrüstungsbücher oder Waffenlisten für diese Systeme. Mir gefällt das so, aber dem einen oder anderen scheint etwas zu fehlen, wenn man ihn nicht in ein Regelkorsett steckt.  Aber warum das so ist – obwohl mir das schon lange aufgefallen ist, und ich diese Leute auch mal drauf angesprochen habe, ich verstehe sie nicht. Kann mir da jemand mit helfen?

Diskussion bitte ins Forum

Von Blechpirat der Mörderische.

Oh Gott auf einmal bin ein Casual SL

Man man,

 

was habe ich mir in den letzten 10 Jahren nicht alles für Gedanken zum Spiel gemacht und ständig daran gearbeitet, dass ich als SL und Spieler besser werde.

 

Alles vorbei.

 

Es ist nicht so, dass ich keinen Spaß am Spiel mehr hätte oder nicht gerne leiten würde, aber jegliche Beschäftigung mit dem Rollenspiel  außerhalb des Spielabends ist mir echt zu viel.

Ich spiele und leite nur noch um mich mit netten Leuten zu treffen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. In Internetforen bin ich gar nicht mehr unterwegs oder nur noch, weil ich Pflichten als Admin habe.

Das ist total komisch, denn ich habe einen erheblich ruhigeren und besseren Job als in all den Jahren, die ich mich so intensiv mit dem Spiel beschäftigt habe. Privat wird mir immer wieder gesagt, dass ich wieder so wäre wie „früher“. Dabei weiß ich nicht, was mich auf einmal davon abhält so richtig Gas zu geben, jetzt wo ich theoretisch Zeit und Muße dazu habe.

Spiele ich zuviel in der World of Tanks? Gehe ich zuviel grillen und feiern?

Ich sehe bei mir immer noch Luft nach oben, müsste eigentlich noch 3-4 Rollenspiele fertig schreiben und mich viel besser mit den Regeln zu meinen Lieblingsspielen auseinandersetzen.

 

Selbst Die Runden wo meine Spieletr begeistert von Reden sind für mich immer eher ganz normale Abende gewesen und ich erinnere mich eher an die gute soziale Atmosphäre als an die Highlights des Plot, solange ich sie nicht in einer Fortsetzung zu nutzen gedenke.

In meiner Reign Runde in Hamburg führen nach langer Zeit endlich meine Handlungsfäden , die ich lange und ausführlich vorbereitet habe aufeinander zu und die Spieler sehen das „bigger picture“ hinter den Ereignissen auf der Welt und sie bringen sich persönlich mehr ein.

Was ist also falsch im Fall Jörg?

 

Diskussion hier oder auf RSP-Blogs.de

„Mein Gott, habe ich den NSC gerne gehasst“ – RSP-Blogs Karneval September 2012 zu Spaßquellen im Rollenspiel

„Mein Gott, habe ich den NSC gerne gehasst.“
– Unbekannter Spieler

Logo des Karnevals der Rollenspielblogs

Karneval der Rollenspielblogs

Warum eigentlich Rollenspiel? Weil es Spaß macht! Und was macht uns Spaß? Jeder kann sich bestimmt an eine langweilige Sitzung erinnern – aber auch an eine großartige. An Ereignisse, an die sich alle Beteiligten gerne erinnern: „Weißt du noch, wie wir dem Ork…“

Spaßquellen können

  • ein toller Plot
  • großartige Mitspieler
  • unerwartete Ideen
  • fantastische Mechanismen
  • und noch so viel mehr sein.

Man kann über so viel schreiben – und ihr solltet eure Spaßquellen offenlegen! Tretet ihr einfach nur gerne Monstern in die Kehrseite? Muss es großes Drama sein? Heult ihr am Tisch? Ist es am besten, mit Bier und Brezel und ein paar Kumpels im Dungeon rumzulaufen? Oder mit Kerze und ohne Chipstüte (die raschelt so laut) die eigene (Un)menschlichkeit zu erforschen? Am Bergpass sterben, damit die Gruppe vor den Orkhorden doch noch fliehen kann? Muss es Immersion sein, oder reicht euch Flow? Spielt ihr am liebsten alleine am Charakter herum? Weltraumschlachten? Die Bilder in eurem Kopf?

Legt los, lasst uns wissen, was euch Spaß macht am Rollenspiel. Und vielleicht, warum. Und wie es uns anderen helfen könnte, euren Spaß nachzuvollziehen. Und was wir nie machen dürfen, wenn du mitspielst.

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Die Beiträge des Karnevals:

  1. Spass an Regeln von hoch ist gut
  2. Spaßquellen im Rollenspiel von Mad-Kyndalanth
  3. Toon – Albern sein macht Spaß von Spiele im Kopf
  4. Werwölfe fliegen keine Raumschiffe von Clawdeen spielt
  5. Spaß am Spiel mit Player Empowerment von Bunt ist das Rollenspiel
  6. Karneval hat auch schon mal mehr Spaß gemacht – ein Editorial von d6ideas
  7. „Silly“-Runden, und wie man sie verhindert von Teilzeithelden
  8. Spaßquelle Barbie-Spiel von Clawdeen spielt
  9. Warum nur? Spaß durch Regeln von mir
  10. Die dunkle Seite des Spaßes von Phönixbanner
  11. Spaß durch den Blick über den Tellerrand von Clawdeen spielt
  12. Spaßquellen im Rollenspiel von Xeledons Spottgesang
  13. Initiative! von De Malspöler und der nervigen Ente
  14. Charakterschöpfung – Spaßquellen im Rollenspiel Teil 2 (RSP-Karneval) von Mad Kyndalanth
  15. Was ist … eine Spaßquelle? von d6ideas

Von Blechpirat der Mörderische.