[Dresden Files]Lange Überlegung und große Überraschung. Eine Kampagne im Stil von Fernseh Serien.

Seit dem Sonntag sind in meinem Kopf viel Gedanken rumgegangen, wie oder besser gesagt was ich denn man mit Dresden Files für den Karsten leiten kann, nachdem er mich gebeten hatte da mal was zu leiten.

 

Der Hauptpunkt für meine Kritik an Dreden Files ist ja, dass die Detektivsache im klassischen Sinne nach meiner Meinung mit den Regeln entwertet wird. Fakten schaffen ist halt nichts für Detektivabenteuer im klassischen Sinne. Also saß ich gestern so rum und sah zuerst ein paar Folgen Bones um dann auf NCIS LA umzuschalten. Schon bei Bones dachte ich öfter darüber nach, dass dieses Team aus der Zusamnmenarbeit Stärke bezieht und oft merkwürdige Wege genommen werden um ans Ziel zu kommen. Einzig allein der Starke Fokus auf den Hauptprotagonisten ist für das Rollenspiel vielleicht nicht geeignet (und die Tatsache, dass es zu wenig Gewalt gibt).

Bei NCIS LA bin ich zwar immer noch der Meinung das LL Cool J besser Musik machen sollte, aber was solls, den coolen Muskelberg bekommt er noch ganz gut hin. Der Rest ist aber in der Regel feine Teamarbeit, die man fast mit SR vergleichen könnte, es gibt einen Schieber (Hetty), die beiden Hacker (Eric & Nell) sowie Runner mit verschiedenen Spezialgebieten, die sich beim Erm,ittel ergänzen. Im Feuergefecht und Nahkampf sind die Runner aber alle sehr kompetent.

Durch einen anschließenden Vergleich mit Hawaii 5-0 in der neueren Variante kam ich wieder auf ein Konzept mit einer Gruppe die geschlossen funktioniert und relativ oft Ärger hat.

Keine Folge ohne schöne Schießerei!!!

Da war es also mein Konzept für die Kampagne oder wenigstens für den One Shot: Die Charaktere sind Mitglieder einer Einsatztruppe die in der erwachten Welt für Ruhe und Ordnung sorgt. Angestellt beim Staat und mit der Lizenz zum Eingreifen in das Böse dieser Welt. Dabei kommt es nicht immer nur auf Hacking oder Schießen an, sondern auch auf Fertigkeiten im Bereich Zauberei und ähnlicher Ermittlungsmethoden.

Um mir die Serien als Vorbild zu nehmen überlege ich einen typischen Metaplot, der eine übergreifende Geschichte verfolgt mit den üblichen in sich abgeschlossenen Folgen und dem Auftauchen von Gastspielern oder Gegnern, die der Gruppe Farbe verleihen. Das Prinzip verleiht mir als SL die Freiheit, dass ich nicht auf zuverlässige Spieler angewiesen bin und lässt mich trotzdem an etwas Größeren arbeiten um meinen Hang zu komplexen Plotlinien zu frönen.

Der einzige Knackpunkt ist, wie ich langfristige Motivationen für meine Charaktere entwerfe und sie nicht zu schnell ausbrennen lasse. Aber da muss ich zugeben, dass ich dieses Problem mit Planung alleine nicht in den Griff bekommen kann.

Ich muss mich mit meinen Spielern unterhalten und zusammen mit ihnen ein Konzept entwickeln, wie wir so etwas etablieren, ohne dass die Folgen/Abenteuer an Spannung verlieren.

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