Rätsel im Rollenspiel sind so eine Sache, denn ich mag sie eigentlich nicht besonders gerne. Aber irgendwie gehört es zum Genre des Dungeons dazu, das man das eine oder andere Rätsel hat um den Spielern etwas zum Denken zu geben.
Es gibt ja auch Spieler, die auf das Lösen von Rätseln stehen und dieses Spiel neben dem Spiel genießen.
Doch was bedeutet ein Rätsel für das Abenteuer und wie sollte man es einsetzen?
Der gute SL (TM) der richtig Spielleiten will muss beim Spaß für den Rätselonkel immer eine Sache im Auge behalten, die Zeit. Wenn ein Rätsel zu viel Zeit kostet oder die Gruppe aufhält, dann verfehlt es seinen Zweck den Spielspaß.
Egal was für ein einfaches Rätsel es also ist, die Spieler müssen es nicht automatisch lösen können und vertrödeln wertvolle Zeit des Spieltages mit dem Kobeln über einer Sache, die für eine kurze Herausforderung sorgen sollte.
Das ist für mich als bekennenden Leistungsrollenspieler natürlich ein No-Go!
Die Gruppe soll mit Herausforderungen konfrontiert werden und der Sprung von der Spiel auf die Meta-Ebene soll den Spielern Spaß bringen und nicht Frust. Wenn das Rätsel also von der Gruppe in einem absehbaren Zeitraum nicht gelöst werden kann, dann sollte der SL den Charakteren die Chance geben das Rätsel mit einem Wurf auf eine Fertigkeit oder ein Attribut zu klären.
So vermeidet man den Frust, dass es im Spiel nicht weiter geht.
Auf die Frage was für Rätsel kann ich nur antworten, dass sie zur Umgebung oder der Situation passen müssen, da gibt es in meinen Augen keine klare Lösung die für alle Gelegenheiten passt.
Sehr geilr Tipp. Das Thema wird in meinen augen oft etwas vernachlässig und ich gehöre zu den Spielern, die gerne selbst geistig gefordert werden wollen. Charakterspiel ist irgendwo „nur“ Schauspiel und das reicht mir nicht. Und wenn Taktikdiskussionen über der Battlemat nicht gewünscht sind (was ja durchaus für die Imemrsion schädlich ist/sein kann), sind Rätsel eine gute Lösung. Denn einen herausfprdernden Plot zu gestalten, ist nicht immer einfach, besonders wenn Entscheidungsfindungen in wilde Diskussionen ausarten und damit mehr zu Kaugummi als zur Herausforderung werden. Also: Mehr Rätsel!
Danke, ich musste mal wieder etwas zum Leiten schreiben.
Das Thema hatte der Karsten mir befohlen…..
Befohlen ist so ein hartes Wort.
Angeregt. Das klingt doch viel besser :)
Habt ihrs mal damit probiert, das Rätsel am Ende der Session zu stellen? Ich hab damit bisher nie Glück gehabt, aber eigentlich sollte es doch klappen…
Wenn man nur einzelne Rätselfetischisten hat, wäre auch eine Option denen das Rätsel für ne Viertelstunde zu lassen und die anderen so lange weiter spielen zu lassen (halt an etwas, das mit den verbliebenen Charaktere noch möglich ist). Mich jedenfalls würde das nicht stören.
Das ist eine sehr gute Idee, ich hatte irgendwie die Gruppe im Auge und bin da gar nicht drauf gekommen, dass man es auch aufteilen kann.
Und das, obwohl ich durchaus öfter die Aufmerksamkeit splitte und Spielergruppen unterschiedlich beschäftige.
Wird demnächst ausprobiert.
Gute Idee!
Genau! :-)
Die Frage ist nur: Was ist, wenn sie auch die Probe vermasseln?
Da ich dazu mal einen langen Blogpost geschrieben habe (der meiner Meinung nach eine Lösung des Problems liefert), ist hier einfach mal der Link:
http://bucheibon.wordpress.com/2007/10/07/spielstopper-i-des-ratsels-losung/
Der Blogeintrag von dir gefällt mir außerordentlich gut. Allerdings bin ich bei den Lösungsmöglichkeiten nicht ganz bei dir (was Geschmackssache ist).
Ich werde das Thema heute Abend noch mal in Ruhe durchlesen und aufgrund der Reflektion deiner guten Arbeit neu verfassen.