DSA von eigenen Gnaden mit D&D4

Am Samstag nach dem Feencon in Bad Godesberg hatte ich das außerordentlicheVergnügen, eine Runde D&D4 beim Ralf zu spielen. Mir war im Vorfeld schon ein Charakter per Mail zugestellt worden, der mehr als nur Kopetent aussah und als Elfischer Bogenschütze ziemlich etwas wegrocken würde. Die Komplexität des Systems sollte mich anfänglich vor Schwierigkeiten stellen, obwohl der Gastgeben und SL meine Powers farblich markiert hatte, damit ich wusste welche ich permanent, einmal pro Encounter oder einmal pro Tag/Abenteuer anwenden durfte.

Da muss ich für die anstehenden Abenteuer beim Chaos Aptom echt noch mal einen Zahn zulegen.

Es gab trotz der Ansage, dass diese Runde eher brettspielig ist äußerst gelungene Einleitung in der unser SL mal zeigte, was er so stimmungstechnisch drauf hatte. Danach gab es einen typischen D&D4 Kampf in dem ich ziemlich fiese versagte, weil ich mit meinen Powers noch nicht ausreichend vertraut war. Das hätte ganz schön in die Hose gehen können, denn ich war sozusagen 2 gefühlte TP von meinem Tod entfernt, bis mein Nachbar und ebenfalls neuer Spieler die Runde darauf hinwies, dass man erst ab dem Wert … Tod wäre. Kurzes Grübeln, Nachlesen und die unausgesprochen im Raum stehende Frage, ob der Beinahe TPL nach den Regeln auch passiert wäre.

Man konnte es förmlich riechen.

Nichts desto trotz machten wir weiter und schnetzelten uns in feinster D&D 4 Manier durch die Monster oder schoben sie über die Battelmap. Der Kampf zum Lernen war also zu Ende und wir kamen zum „Stimmungsteil“ Wir erfuhren, wie unsere Gruppe in der Nähe von Allbrücke war und mit den Nachwirkungen der letzten Konflikte zu tun hatte. Uns blieb die absolute (?gefühlte?) Handlungsfreiheit und der SL ließ es laufen. Unsere Entscheidungen mussten mit Würfeln unterlegt werden und auch das Rollenspiel kam in dieser Sequenz nicht zu kurz.  Für mich der Höhepunkt des Abends weil irgendwie „echtes“ Rollenspiel und nicht D&D Brettspiel.

Der SL glänzte an dieser Stelle mit einer hervorragenden Kenntnis von Aventurien und des Abenteuers. Er vermittelte keinerzeit das Gefühl, wir müssten irgendetwas machen um den Plot voran zu treiben sondern überlies uns vollkommen die Kontrolle über das Geschehen. Nach einigen Proben und einer viel zu kleinen Pizza machten wir uns dann auf den Weg in den Haupt Encounter, der nach 5 Stunden Spiel zu Ende war, ohne das mein Bogenschütze auch nur einen Kratzer abbekommen hätte.

So soll das sein!

 

P.S

Bei jedem Kritt einen Absinth trinken ist eine echt schlechte Idee bei so einer Gruppengröße und wenn man 2 Leute dabei hat, die 2 Angriffe die Runde machen. Der SL war zum Ende des Kampfes ganz schön in Form und wurde uns Spielern gegenüber immer großzügiger.

 

 

Fazit:

Die Story scheint bei der Runde wirklich nur Begleitwerk zu sein, was ich schade finde, denn Aventurien und das Abenteuer bieten imho super viele Möglichkeiten für Drama und gutes Rollenspiel. Die Kämpfe müssen dadurch nicht weniger hart oder fordernd sein. Der SL verschenkt durch den Fokus auf das Brettspiel auch sein Potential.

Aber die Gruppe will es wohl so und so kann ich absolut nachvollziehen, dass es so gespielt wird wie sie es spielen. Hier könnt ihr übrigens die Diarys der Runde lesen.

Das Wochenende und die Feencon

Puh war das anstrengend! Freitagabend in Hamburg Reign Artesia spielen und dabei verdammt viel Spaß haben, anschließend nach Hannover 3 Stunden schlafen und ab nach Bad Godesberg zum Feencon.

 

Die Ankunft war dann pünktlich und der Service gut. Es waren 2 Kassen aufgebaut um den Besucherandrang schnell zu bewältigen und das hat mir wirklich gut gefallen!!! Der Con glänzte auch wieder durch sein Außengelände und die Mühe der Orga.  Der bei mir mitgefahrene Jens wurde als Mitglied des Zombiapokalypse Team geradezu hofiert und ich gefragt, was ich denn leiten würde und warum ich Eintritt gezahlt hätte, wenn ich leite.

Egal, ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht ob ich etwas leiten würde, wollte mir erst einmal das Angebot zu den Runden ansehen, bevor ich mich entscheide. Schließlich wurde ich vom Alex überredet eine Runde PDQ!# auf Thea der 7te See Welt zu leiten und fand mit Daniel und Rieke auch noch zwei glänzende Mitspieler.

Die Runde wird schon mal unter gut verbucht.

Anschließend habe ich den Mittelaltermarkt und die Lokation genossen um schließlich ein wenig bei der Nerf Zombiapokalypse zu helfen und Spaß zu haben. Dort traf ich dann den Jan und geriet mit ihm und einigen anderen Rollenspielern in eine nette Diskussion über Rollenspiele.Anschließend bot ich Jan und Stefan an, eine weitere Runde PDQ zu leiten. Schnell die Runde angemeldet und noch 2 weitere Mitspieler bekommen.

Ich war zum Anfang ein wenig skeptisch, weil die Spieler weder das Genre noch das System kannten, doch die Runde legte mächtig los und profitierte von meinen 2 Buddies, welche sich mit den Genre auskannten und ordentlich Rock`n Roll schrien, was die beiden Neulinge ansteckte und zu einem tempogeladenen Abenteuer voller schräger Charaktere und mit ordentlich Einsatz von Stilpunkten sorgte. Besonders Stefans verzweifelte Versuche  seine Stilpunkte loszuwerden und die daraus resultierenden Fanmailfluss sorgte für den einen oder anderen Lacher, auch die anwesende Dame spielte ihre Adlige recht hinreißend und blühte während des Spieles immer mehr auf.

Das war ganz großes Kino!

Anschließend noch den Tequila nett klargemacht, das ich keine Zeit habe um mit ihm Tokio beim Brettspielen zu  verwüsten.  Ich musste doch zeitig zum Ralf um eine Runde D&D4 von eigenen Gnaden auf Aventurien zu spielen, die bis 5 Uhr ging. Nach 4 ½ Stunden Schlaf auf den Weg nach Hause, weil ich um 15 Uhr in Kiel spielen sollte, doch ich benötigte satte 9 Stunden um nach Hause zu kommen und hatte dann keine Muße um zu spielen.

Diarys zu Reign und der D&D4 Runde folgen.