Die Hoffnung der Known World 7

Nach dem Berliner Franchise wurde es am vergangenen Freitag wieder ernst. Die vorletzte Runde mit Saskia sollte genutzt werden um die Knappen zu auf einen möglichen Höhepunkt vorzubereiten, der in 2 Wochen erfolgt.

Ich legte den Spielern kurz dar, was in der Zwischenzeit passiert war. Sie knüpften dann überraschender Weise nicht an dem im letzten Abenteuer ausgelegten Faden an, sondern kümmerten sich völlig überraschend um den aufgehängten Mann aus dem Abenteuer davor.

Na Bravo, kann die Gruppe nicht einmal das machen, was sie ankündigt?

Ich musste erst mal die Infos dazu raussuchen, mir überlegen, was sich seit dem getan hatte und habe dann fleißig improvisiert. Die Gruppe verfolgte die Informationen zu eier Gruppe um Lord Owen, die schon mit der Schwangerschaft einer holden Maid und dem Versuch einer Zwangsheirat zu tun hatten. Der Mann sollte anscheinend dafür sorgen, das der Knappe mit einem Mord belastet wird, wurde aber von einer anderen Fraktion verraten und auf frischer Tat ertappt. Die Spur war jetzt kalt, denn die beiden Parteien hatten sich wieder in einer Lauerstellung gebracht.

Die Knappen fanden mittels eines befragten Geistes heraus, dass die zweite Fraktion wohl vom Vater und potentiellen Ehemann der Schwangeren gesteuert wurde und der Sohn war entsetzt, dass sein Vater ihn anscheinend zu Machtspielen missbrauchte. Die Knappen wollten sich gerade auf dem Weg zum Vater machen, als sie auf ein großes Kontingent Agaliten trafen, welches den Tod eines Inquisitors überprüfen wollten.

Während Pellus im Hintergrund für den Krieg gegen die Mörder seines Kindes rüstete, wollte er sich nicht mit politischen Manövern aufhalten und gewährte den Agaliten keinen Zugang zu Warwark. Er schickte die Knappen auch als bewusstes politisches Manöver als Boten um dem Anführer zu verkünden, dass er die Mörder seines Freundes nicht in der Burg beherbergen würde und jedem Agaliten der in die Stadt kommen würde den Verbrennen lassen würde, wie sie es mit seinem Freund getan hätten.

Die Knappen führten den Befehl aus, obwohl sie wusste, dass das senden von Knappen mit einer solchen Botschaft ein Schlag mit dem Handschuh war. Es bedeutetet: Wir nehmen Euch nicht mal ernst genug um einen vernünftig ausgebildeten Emissär zu senden. Die Verwendung von Freizeit Goth als setzte sich aufreizend und mit viel zu viel Bein und freien Bauch (der Charakter hatte sich extra einen Kettenhemd auf Bauchfrei getrimmt) Weintrauben essend im Zelt des Anführers. Sie flirtete mit dessen Stellvertreter und ließ sich nicht im geringsten von den Einschüchterungsversuchen des Agaliten beeinflussen (Iron Mind sein dank)

Saskia in Hochform. Sie hatte Weintrauben im Kühlschrank gefunden und zelebrierte diese Szene in Schauspiel Qualität. Uns Männern tropfte der Sabber sozusagen aus dem Maul.

In der Nacht nach der Provokation beobachteten die Knappen die Tore der Stadt um ein eventuelles Eindringen zu verhindern, doch sie sahen niemanden, so dass ein Agalit es bis in den Turm schaffte, wo Ser Pellus wohnte. Dort schlugen die Hunde an und Lady Freija schlug den Angreifer zusammen mit Pellus ohne Probleme nieder. (die Spieler hatten für den Eindringling würfeln dürfen und waren echt froh, als dieser patzte)

Während die Knappen die Anweisung bekamen, sich für eine Erkundungsmission bereit zu machen, sahen sie wie eines der Katapulte in der Stadt auf das Lager der Agaliten ausgerichtet und mit Öl befüllt wurde. Der Eindringling wurde in das Öl getaucht und brennend in sein Lager zurückgeschossen, was die Knappen extrem entsetzte. Lady Freija machte sich fast Zeitgleich auf den Weg um das Lager zu erobern, aber bei so einem Kampf war kein Platz für die Knappen, so dass diese sich heimlich mit in die Schlacht schlichen und auch den einen oder anderen Agaliten gefangen nahmen. (sie fesselten die Gefangenen und machten sich dann heimlich aus dem Staub um nicht mit den Gefangenen in Verbindung gebracht zu werden)

Am nächsten Morgen machten die Knappen sich auf den Weg zu einer Burg, welche den Zugang zum Königreich der Iskliiden darstellte. Sie wurden über einen Banditenkönig, der mit den Rittern gegen die Invasoren gekämpft hatte in die Stadt geschleust und Kundschafteten diese aus. Nachdem sie ein paar Wachen bestochen und ein paar Schwachstellen geschaffen hatten (magisch gekennzeichnete Fässer mit Schwarzpulver an Stellen wo die Elemantare sie finden können. Auf die Fässer recht potente Glamor um sie zu tarnen.)

Anschließend machten die Knappen sich weiter auf den Weg ins Herz der Finsternis um die Lage im Land zu erkunden und wir brachen mit dem Erblicken der Hauptstadt als Kliffhänger ab.

Fazit:

Bis 4 Uhr Morgens gezockt und den Plot gewaltig voran getrieben. Pellus wird einen Zweifronten Krieg führen, auf der einen Seite gegen die Agaliten und auf der anderen Seite gegen die Iskliiden. Zusätzlich haben die Intriegen um die Spieler langsam eine gute Eskalationsstufe erreicht und ich werde beim nächsten Abenteuer den ersten Höhepunkt leiten, damit die Storyline von Saskia abgeschlossen wird, bevor sie nach Hong Kong geht.

Ich benötige Kartenmaterial vom Iskliiden Königreich…

2 Gedanken zu „Die Hoffnung der Known World 7

  1. Es gibt das neulich erwähnte Fansupplement nicht mehr im Netz, aber ich habe es noch und schicke es Dir zu. Karten sind im Regelwerk (S.347 im PDF) ich habe sie aber auch einzeln in zwei verschiedenen Qualitätsstufen (aus dem PDF und einmal selbst gescannt aus dem Buch). Wenn Du willst, kannste die auch haben, ich müßte sie dann Größenmäßig noch ein wenig eindampfen.

  2. Danke, die Karte aus der PDF habe ich selber, da ich wie bei guten Spielen üblich die PDF und das Regelwerk besitze.

    Das Fansupplement würde mich aber brennend interessieren.

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